evangelische Kirche Buckowin, Kreis Lauenburg, Provinz Pommern

Im Abschnitt VIII. (Evangelische Parochieen innerhalb der Lande Lauenburg während der ersten Zeiten der Reformation bis 1637) ist erwähnt:
Buckowin, worüber Anton v. Zitzwitz das Patronat hat mit den eingepfarrten Dörfern: Niepoczlowitz und Schimmerwitz.
  Auf dem Visitations-Protocolle von 1571 erfahren wir: "Die Leute berichten, diese Kirche sey mater (Mutterkirche), Labbuhn nur eine Capelle gewesen, man auch allhie zur Kirche gegangen. Wie aber dies etwas abgelegen gewesen und Labbuhn mitten im Caspel lieget, haben sie sich dahin begeben. - Daß dies mater und zu Labbuhn kein Kirchherr gewohnet, geht daraus hervor, daß zu Labbuhn zur Webeme kein Acker belegen ist wie hier und daß dies die rechte Hauptkirche ist, haben sie von ihren Eltern und anderen Leuten gehöret, können auch das Gehörte mit Ihrem Eide bezeugen." Wie schmerzlich, daß diese Gemeine wegen Armuth ihrer Parochianen eingegangen, ungeachtet außer den Evangelischen in genannten Dörfern noch die von 37 andern sich hierher halten. Möchte die gnädige Vorsehung Gottes sie wieder mit einem anderen Pfarrer versorgen, die versiegten Quellen öffnend!

Das Dorf schon in alter Zeit Mittelpunkt eines selbständigen Kirchspiels, angeblich von den Prämonstratenserinnen in Zuckau westlich von Danzig gegründet. Die ev. Kirche ein bemerkenswerter Fachwerkbau des 18. Jh. mit Grabplatten der Familie v. Weiher.

Die Kirchenbücher beginnen mit den Eintragungen für

Taufen	1767
Trauungen	1767
Begräbnisse	1767

Bei der Pfarrei Lauenburg ist unter dem Abschnitt "Ehemalige Kirchen des Dekanats und Kreises Lauenburg a." aufgeführt:
...
9. Bukowin (gehört jetzt zur Pfarrei Sierakowitz), war Eigentum des Norbertiner-Jungfrauenklosters in Zuckau, das wahrscheinlich auch die Pfarrei gründete. Im J. 1658 unterhielten die Protestanten bereits einen eigenen Prediger und blieben im Besitz der Kirche.
...