Ortsbeschreibung : | Gowidlino | zur Karte (345 KB) |
Kirchenbücher |
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LDS | = Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Salt Lake City, Utah, USA |
DZfG | = Deutsche Zentralstelle für Genealogie, Leipzig |
Pelplin | = Archiv des Bistums Pelplin |
Die Originalkirchenbücher liegen im Kirchenarchiv des Bistums
Pelplin.
Digitale Kopien davon befinden sich in der Stolper Heimatstube
in Bonn.
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Gründung: | 1866 |
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Bemerkung: | Quelle : Wilhelm
Brauer
Kirche der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria in
Gowidlino (1866)
Die katholische Kirche in Gowidlino führt den Titel: Kirche der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria. Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1866/68 aus behauenen Feldsteinen mit Schieferdach errichtet. Hierbei brachte das alte Adelsgeschlecht der von Marwitz erhebliche Opfer. Das Geschlecht stammte aus dem alten Kaschubendorf Tuchlin, zu dessen Heimatpfarrei Sierakowitz mit Tuchlin früher gehörte, Insbesondere setzte sich der Bischof Joh. von der Marwitz für den Kirchbau wirksam ein. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 17. Juni 1866, nachdem die Pfarrei selber bereits am 13. Januar 1866 unter Beihilfe des St.-Bonifatius-Adalbertus-Vereins errichtet worden war. Als erster Pfarrer wurde am 4. Dezember 1867 Johannes von Tucholka in sein Amt eingeführt. Gowidlino liegt im äußersten Westen des Kreises Karthaus und
grenzt
unmittelbar an die drei pommerschen Nachbarkreise Bütow, Stolp und
Lauenburg.
Mit Rücksicht auf diese besondere Lage inmitten der Diaspora wurde es
von
kirchlichen Kreisen in Süddeutschland finanziell unterstützt. So
übernahmen
im Jahre 1866 auf Anregung von drei Professoren in Passau/lnn 260
Priester
dieser Diözese, zunächst auf sechs Jahre, die Zahlung des Gehaltes für
den Missionspfarrer In Gowidlino. Diese Zahlung wurde dann jedoch
automatisch
erweitert
und bis zum Jahre 1889, also 33 Jahre hindurch, geleistet. Patron der
Kirche
war der Bischof von KuIm.
Durch einen Blitzschlag bei einem schweren Gewitter wurde vor Jahren der Turmheim der Kirche heruntergeschleudert und liegt nun neben dem Kirchturm im Kirchgarten. Der Turm wurde unterhalb des Turmhelmes zugemauert. Zur Pfarrgemelnde wurden folgende Ortschaften zugeteilt: Gowidlino, Drozdow, Lehmanni, Kamionken, Smolnik, Kowalle, Buchwalde, Althütte, Neuhütte, Wussowke, Schimmerwitz, Bochow, Neuhof, Hermannshof, Johanneshof, Gr. Rokitt, Wildbergshof, Wilhelminental, Kl. Rokitt, Wotnogo. Die Seelenzahl betrug 1904: 1661; 1975: 1751.
Quelle : Willy Heidn Die Katholiken von Gowidlino gehörten vor 1866 nach Sierakowitz zur Kirche. Immer mehr machte sich das Bedürfnis geltend, auch in Gowidlino ein Gotteshaus zu errichten, besonders im Hinblick auf die Ka tholiken in den Randbezirken der Provinz Pommern, die dort zerstreut unter der evangelischen Bevölkerung wohnten. Da ergriff der im Nachbarorte Tuchlin geborene Kulmer Bischof Johann Nepomuk v. Marwitz die Initiative. Auf sein Betreiben wurde die schöne, aus Feldsteinen gemauerte Kirche auf einer Erhöhung am Ostausgangs des Dorfes errichtet. Zunächst hielt der Pfarrer aus Sierakowitz hier Gottesdienst ab. Der erste Gowidlinoer Pfarrer war seit 1867 Jan Tucholka. Im Jahre 1874 wurde Ludwig Machalewski Pfarrer in Gowidlino. Nach 1890 war ein Pfarrer Wilkans hier tätig, vor der Abtretung Westpreussens Pfarrer Dylewski. Im Jahre 1942 wurde die Pfarrstelle von einem Grucza, dem Sohne des dortigen Gastwirts, verwaltet. Zur Kirchengemeinde gehörten Orte aus 4 Kreisen, aus dem Kreise Karthaus: Gowidlino, Lehmanni, Drosdowo, Kowalle, Smolnik, Kamionken; aus dem Kreise Bütow: Buchwalde, Althütte, Neuhütte, Wussowken; aus dem Kreise Stolp: Gross-Rakitt, Klein-Rakitt, Neu-Rakitt, Wildbergshof, Wottnogge; aus dem Kreise Lauenburg: Schimmerwitz. Die Kirchengemeinde hatte 1880 ca. 1500 Mitglieder.- Seit 1888 waren die Evangelischen dem Kirchspiel Sierakowitz zugeteilt. An jedem dritten Sonntag wurde in der evangelischen Volksschule in Gowidlino ein Gottesdienst durch den Sierakowitzer Pfarrer abgehalten.- Friedhöfe beider Konfessionen befanden sich innerhalb der Gemarkung. |
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Gemeinden: | 1905 gehörten folgende Gemeinden mit ihren Wohnplätzen zum
Kirchspiel:
Buchwalde (Bütow) | Gowidlino | Kamionken | Bochow (Lauenburg) | Schimmerwitz (Lauenburg) |
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