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katholische Kirche Seefeld, Kreis Karthaus, Provinz Westpreußen

Ortsbeschreibung : Seefeld zur Karte (374 KB)

 
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Bemerkung
LDS
1785 - 1885
1785 - 1919
1824 - 1898
 
Pelplin
1785 - 1885
1785 - 1919
1824 - 1899
 
LDS = Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Salt Lake City, Utah, USA
Pelplin = Archiv des Bistums Pelplin


Gründung : ????


Bemerkung : Quelle : Wilhelm Brauer

Apostel Andreas Kirche In Seefeld (Przodkowo) (1583/1866)
 

Der im Norden von Karthaus gelegene Ort Seefeld kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im Jahre 1283 schenkte der pommerellische Herzog Mestwin II. den Ort Seefeld nebst den Ortschaften Smolsin und Kobusowo (Kobissau?) dem Kloster Oliva. Diese Ortschaften lagen mit den meisten Ortschaften der späteren Pfarrei Seefeld in den damaligen großen Wäldern des Waldamtes Danzig. Das Jahr der Gründung der Pfarrei ist unbekannt. Nach den Wirren des 16. Jahrhunderts (Reformation) wurde die Kirche als Filiale mit dem benachbarten KölIn verbunden. Die Selbständigkeit der Pfarrei wurde durch bischöfliches Dekret vom 29. Dezember des Jahres 1866 wiederhergestellt.

Die jetzige Kirche wurde im Jahre 1875 aus behauenen Feldsteinen erbaut und der Turm mit Dachziegeln gedeckt. Die Kirche trägt den Titel des HI. Apostel Andreas.

Ursprünglich gehörten zum Kirchspiel noch die beiden Kapellen in Kossowo und in Zalensee.

Dem Kirchspiel wurden die folgenden Ortschaften zugeteilt: Seefeld, Barwik, Bielawy, Brezrny, Bucono, Butterfaß, Charlotten, Schwarzhütte, Gribno, Hopy, Kaliska, Kawle, Kobissau, Kossowo und Abbauten, Otalzyno, Ossowagora, Mehlken, Pomierozyn und Abbauten, Romb, Schwarzfließ, Smolsin, Stanislawy, Dreifließ, Ucisk, Wilanowo, Zalensee.

Die Seelenzahl betrug im Jahre 1904: 4942 Seelen, während sie im Jahre 1975 durch Neuaufteilungen auf 2870 Gemeindeglieder gesunken ist.


Quelle : Willy Heidn

Die.Katholiken hatten eine eigene Kirche am Orte, zu der die Orte Seefeld, Charlotten mit seinen Ortsteilen, Zalensee, Kobissau, Kossowo, Ober-Gribno mit seinen Ortsteilen, Smolsin, Zeschin, Mehlken und von Klossau die Ortsteile Dreifliess und Pieklo gehörten. Als die Kirche in Przodkowo 1583 visitiert wurde, war das Dorf im Besitz der Familie Weiher. Sie war wegen Alter eingestürzt und wurde auf Veranlassung der Frau Weiher wieder auf gebaut; sie war aber noch nicht gedeckt, und der Bau des Turmes war noch nicht begonnen worden. Schutzheiliger der Kirche war der Apostel Andreas. Seit 19 Jahren war die Pfarrstelle unbesetzt.
Während des letzten Jahres war kein Gottesdienst abgehalten worden. Das Pf arrland hatte eine Grösse von 4 Hufen. Die 14 Bauern zahlten jeder 16 Groschen anstatt des Zehnten, Ausserdem gehörten zur Parochie ein Adliger namens Lobowski und die Bewohner der Mühle und des Eisenhammers. Eine eingehende Visitation konnte nicht durchgeführt werden, weil es dort keine Kirchenvorsteher gab. Die vereidigten Vorsteher waren gestorben. Die Pfarrei sank auf die Stufe eines Vikariats von Kölln herab. 1866 wurde sie wieder eingerichtet. Nach 1870 bekam die Kirche, die vorher ganz aus Holz bestand, ein Fundament aus Feldsteinen.



Gemeinden : 1905 gehörten folgende Gemeinden mit ihren Wohnplätzen zum Kirchspiel:
Charlotten | Kobissau | Kossowo | Mehlken | Seefeld | Smolsin | Zelensee