Ansprechpartner : |
Fritz Schulz :
Burgsdorf: Kreis Neustadt, 1871 (Quelle 2): Gutsbezirk mit 64
Einwohner, Amtsbezirk Kolkau, Kirchspiel Ossecken (kath. Zarnowitz). Zuletzt
gehörte der Ort zum Kreis Lauenburg in Pommern.
Dar Name ist willkürlich gewählt ohne sich an eine historische Erinnerung
anzulehnen. Ein Herr v. Kurowski, Besitzer der Güter Prüssau, Strzebielniken
und Brzyn (Reckendorf) schloß am 3.03.1820 einen Vertrag mit dem Oberjäger
Hüllner, durch welchen ein Stück Heideland aus verschiedenen Gutsteilen
zusammengesetzt, vorzugsweise dem Gute Prüssau angehörig, und ihm in Erbpacht
gegeben wurde. Hieraus ist das selbständige Gut Burgsdorf entstanden. Später
brachte es Franz Retzlaff in Besitz. 1869 wird es als adeliges Vorwerksgut
bezeichnet, eine Einzelbesitzung mit 84, bis auf eine Person, nur evangelischen
Bewohnern. Durch Kreistagsbeschluß vom 3.10.1873 sollte derjenige Teil
von Burgsdorf, welcher sich im Besitze der Lützow befand, zum selbständigen
Gute erhoben werden. Dem Antrage des Kreises wurde durch Königl. Kabinettsorder
vom 8.09.1874 entsprochen. Ein Teil von Burgsdorf war abgelöst und wurde
mit Friedrichsrode verbunden. Heutiger Besitzer Hauptmann Mielke, Schwiegersohn
von Lützow (Quelle 1).
>> In Burgsdorf lebten unsere Vorfahren Pieper. Albert Piper (KZ
12) arbeitete dort als Huf- Schmiedemeister (1898-1910 ).
>>*1897u Otto Pieper
>>*17.10.1899 Elisabeth Minna Pieper
>>*21.10.1903 Margarete Martha Maria Pieper
>>*01.08.1906 Frieda Minna Pieper
>>*20.02.1909 Meta Pieper
Quellen:
1) Franz Schultz (1907):
„Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte
des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912):
„Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967):
„Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965):
„Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“ |