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Schulz :
Klossowken: (1773 Klossowko, 1820 Klossowken, auch Kl. Klossau,
1942 Klossauerhütte), Kreis Karthaus, 1905 (Quelle 5): Adliges Dorf mit
insgesamt 93 Einwohner, Amtsbezirk Zalensee, Kirchspiel Friedberg/ Kreis
Neustadt (kath. Kölln). Zum Ort Klossowken gehören Schwarzenberg (3 Haushaltungen,
27 Einwohner) und Abbau Teichhof (2 Haushaltungen, 9 Einwohner).
Aus der pommerellischen Zeit und der Ordenszeit liegen keine Nachrichten
über Klossowken vor. In der Lustration von 1765 ist vermerkt, dass Koponiewo
königlicher Besitz im Bezirk Danzig war. Klossowken war nach den Grund-
und Hypothekenbüchern ein adeliges Dorf in demselbigen Bezirk. Klossowken
gehörte zu dem Güterkomplex Warschnau. Jakob v. Lebinski erwarb Klossowken
nach dem Tode seines Vaters Wladislaus 1757 unter Abfindung seiner Geschwister.
Auch 1773 war ein Herr v. Lebinski Besitzer von Klossowken. 1826 hatte
der Besitzer von Klossau, Exau, Cetschau, Mehlken und Tockar, Herr Daniel
Gottfried Lesse auch die Warschnauer Güter erworben (Klossowken, Warschnau,
Cetschau anteilig, Gr. Mischau, Warschnauerhütte). Seit 1827 war Frau Pauline
Karoline Lesse Besitzerin dieser Güteransammlung. 1773 wird Klossowko als
Vorwerk von Kowalewo, Kreis Neustadt bezeichnet. Auf dem Vorwerk mit 2
Hufen saß ein Arrendator, dessen Name nicht angegeben ist. Als Kossäten
sind angegeben: Martin Bach, Johann Orescheck, Andreas Kruse und Joseph
Machall; außerdem wohnten dort der Holzwärter Joseph Makurath und der Einlieger
Christian Jenkowsky, im ganzen 33 Personen. Im Kontributionskataster von
1772/73 ist als zu Zalensee gehörig Kopenewa aufgeführt. Hier war damals
nur der Holzwächter Martin Keibarth als Pächter mit 3 Personen ansässig.
1789 hatte das adlige Vorwerk Klossowko 8 Feuerstellen. Besitzer war v.
Lebinski. 1820 hatte das adlige Dorf Klossowken 31, die adlige Feuerstelle
Jägersburg 5, zwei adlige Feuerstellen Koponiewo 9 Einwohner. 1864 hatte
Klossowken mit Schwarzenberg und Teichhof 170 Einwohner. 1883 hatte Klossowken
mit Teichhof und Schwarzenberg 17 Wohnhäuser und 13 evangelische und 145
katholische Einwohner. 1905 wurden dagegen nur noch 11 Wohnhäuser mit 93
Einwohner gezählt. Alle Einwohner waren katholisch, die meisten bedienten
sich der polnischen Muttersprache. Aber 1910 (Quelle 3) gab es in Klossowken
56 Wohnhäuser und 453 Einwohner (10 Deutsche, 442 Kaschuben, 1 Zweisprachler).
Der deutsche Bevölkerungsanteil betrug 2,2% (Quelle 5).
>> In Abbau Teichhof lebte unser Vorfahre Johann Taube (KZ 118),
Erbpächter ebd. (gen. 1844-49). Er war verheiratet mit Constantia Lademann
(KZ 119).
>> In Klossowken lebte unser Vorfahre Franz Ludwig Adler (KZ 58),
Erbpächter ebd. (gen. 1849). Er war verheiratet mit Henriette Florentine
Taube (KZ 59).
>>*04.1852 in ?Klossowken Auguste Adler (KZ 29)
>>*1853 in ?Klossowken Hermann Adler
>>*1854 in ?Klossowken Johann Jacob Rudolf Adler
Quellen:
1) Franz Schultz (1907):
„Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte
des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912):
„Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967):
„Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965):
„Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“ |