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Lankewitz

(Kreis Putzig / Westpreußen)


Standesamtsbezirk :  Krockow


Kirchspiel (evangelisch) : Krockow


Kirchspiel (katholisch) :  Zarnowitz


Ansprechpartner :  Fritz Schulz

Lankewitz: (1274 erstmals erwähnt, Lantowitz, Lantewitz, Lanthowicze, Lentowitz), Kreis Putzig, 1871 (Quelle 2): Gutsbezirk mit 15 Haushaltungen und 80 Einwohner, Amtsbezirk Krockow, Kirchspiel Krockow (kath. Zarnowitz).
Der Ort wird zum ersten Male 1274 bei einer Grenzbestimmung von Goschin erwähnt. 1284 setzt ein Ritter Louchowiez im Namen des Herzogs Mestwin die Grenzen von Kartoschin fest. Dann 1308 in einem Privileg über die Grenzen von Lankewitz, dass es mit dem Kloster Zarnowitz und nicht mit dem Hause Putzig gegrenzt habe, dann wieder 1342 unter den Zarnowitzer Grenzen.  Um 1400 gehört Lankewitz zu den Zinsgütern mit polnischem Recht und hatte den Orden einen Dienst zu leisten. 1484 nimmt - nach dem Putziger Ratsdenkbuch Matzke Gerth von Lantau Gelder der Hauptbrüderschaft auf. 1552, die ehemaligen Panengüter Parschütz und Lantowitz, die früher ein Dorf gebildet hatten, erbitten und erhalten die Erneuerung des im letzten Kriege verlorengegangenen Privilegs. Die 4 Pane von Lantowicze waren: Johannes Bojeslaw, Petrus Glumb, Laurentius Nagacz und Petrus Guth. Sie hatten Anteil an Karwenbruch und an den Rostoki-Wiesen. 1572 waren Lantowitz und Parschütz durch Kauf in den Besitz Reinholds von Krockow übergegangen. König Sigismund bestätigt ihnen das Privilegium. Am 28.09.1588 kauft Reinhold Krockow noch einen 8. Teil von Lankewitz dazu. 1585 findet eine Kommissionsverhandlung wegen Abgrenzung der Güter Lantowitz und Parschütz statt. Ernst Weiher verlangt eine Unterhandlung in deutscher Sprache, weil die Meisten deutsch seien. 1602 gehört Lantowice zu denjenigen Gütern, auf welche die Mitgiftsgelder der Anna von Konopath eingetragen werden. So wird dieses Gut noch öfters unter den Krockower Gütern genannt, z. B. 1615 bei einer Grenzregulierung mit Zarnowitz; 1660 da darin mehrere Gehöfte darin wüst lagen; 1772 Lankwitz nebst Schäferei Wißok: 1789 Landkewitz, adeliges Vorwerk wozu die Schäferei Wyssok gehört mit 19 Feuerstellen zu Krockow gehörig (Quelle 1).

>>+30.08.1773 in ?Lankewitz Peter Klibbe
>> In Lankewitz lebte unser Vorfahre Matthis Mielke (KZ 216), Hofmeister ebd. (gen. 1776). Er war verheiratet mit der verwitweten Dorothea Klibbe geb. Hart (KZ 217).
>>*1776 in ?Lankewitz Johann Mielke (KZ 108)
 

Quellen:
1) Franz Schultz (1907): „Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912): „Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967): „Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965): „Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“