zur Startseite

Oppalin

(Kreis Neustadt / Westpreußen)


Standesamtsbezirk :  Rieben


Kirchspiel (evangelisch) : Gnewin


Kirchspiel (katholisch) :  Zarnowitz


Ansprechpartner :  Fritz Schulz

Oppalin: (Opalino), Kreis Neustadt, 1871 (Quelle 2): Gutsbezirk und Rittergut mit 29 Haushaltungen und 150 Einwohner, Amtsbezirk Kolkau, Kirchspiel Gnewin (kath. Zarnowitz). Zuletzt gehörte der Ort zum Kreis Lauenburg in Pommern.
Das Rittergut Oppalin gehörte zur deutschen Ordenszeit zu den Panengütern des Putziger Landes mit polnischem Recht. 1425 wird es zu kulmischen Recht ausgegeben an einen um den Orden verdienten Verwalter Matzke. 1590 ist ein Mitglied der Familie Kolkow Teilhaber an Opalino. Im Jahre 1642 sind die Kolkows und die Chinowskis in Opalina erbberechtigt. 1691 war der hochedel geborene Paul Chinowski Erbherr, der sein Holz an einen Kaufmann Westfal verkauft. 1716 nennt sich ein Besitzer Oppalinski. 1730 war eine Familie v. Dizcezelski hier ansässig, dann v. Kolkowski. Nach dem Dekanatsbuche von Putzig war Oppalin 1776 in 6 Adelsanteile gespalten: Michael Zelewski, Panski I und II, Mich. Dombrowski, Christof Brzozowski und die Witwe Dombrowska. 1789 waren es nur noch 4 Anteilsbesitzer. Später vereinigte sich der Besitz in der Hand des Herrn v. Rybinski, dann folgte die Familie v. Zanthir; 1832-76 Frau Majorin v. Zanthir; nach 1836 eine lange Zeit die Familie Strehlke, dazwischen als Verwalter 1886 Hering, dann wieder Besitzer Ernst Strehlke seit 1886 bei 67 deutschen und 34 polnischen Einwohner. Besitzerin 1939 Frau Margull (Quellen 1).

>>In Oppalin lebte unser Vorfahre Mathies Such (KZ 508), Pächter ebd. (gen. im Kontributionskataster 1772/73)
 

Quellen:
1) Franz Schultz (1907): „Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912): „Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967): „Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965): „Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“