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Parschütz

(Kreis Putzig / Westpreußen)


Standesamtsbezirk :  Krockow


Kirchspiel (evangelisch) : Krockow


Kirchspiel (katholisch) :  Groß Starsin


Ansprechpartner :  Fritz Schulz

Parschütz: (um 1400 Parschicz, 1528 Parczice), Kreis Putzig, 1871 (Quelle 2): Gutsbezirk mit 111 Einwohner, Amtsbezirtk Krockow, Kirchspiel Krockow (kath. Gr. Starzin)
Ehedem Parczice genannt. Es wird um 1400 als Parschicz unter den Zinsgütern zu polnischen Rechten aufgeführt. Erst 1528 werden urkundlich in einer Krockower Prozeßsache 2 Edelleute genannt: Hans Marsellis und Hans Wossa zu Parsicze gesessen. 1552 erbitten die beiden Panengüter Lankewitz und Parschütz, die ehemals ein Dorf gebildet hatten, die Erneuerung ihres im letzten Krieg verloren gegangenen Privilegs. Darin werden in Parschütz folgende Edelleute genannt: Johannes Dargowitz, Paulus Gniewamier (auch Kniewomir, eigentlich Gneomar - der Vorname hatte sich zum Familienname verdichtet), Laurentius Poklath und Nikolaus Rutzk. 1572 waren die Güter Parschütz und Lantowitz bereits in den Krockower Besitz übergegangen und  Reinhold Krockow erhält für beide eine Bestätigung vom König Sigismund August. 1585 findet eine Abgrenzung zwischen Lankewitz und Parschütz statt, wobei sich Ernst Weiher als Inhaber der Starostei und Reinhold Krockow parteilich gegenüberstehen. 1602 läßt Ernst Krockow die Mitgift seiner Ehefrau Anna v. Konopath auf mehrere seiner Güter eintragen, darunter auch auf die Adelsanteile des ganzen Dorfes Parschice. Seitdem ist Parschütz Pachtvorwerk von Krockow geblieben. Im Westpreußischen Kontributionskataster 1772 ist Parschütz als ein Krockow‘sches Vorwerk von 9 Hufen verpachtet an einen Arrendator George Neitzel (Neitzke) mit 6 Kossäten und 6 Einliegern. 1789 ist Parschütz ein adeliges Dorf mit 13 Feuerstellen dem Obersten Grafen von Krockow gehörig. 1882 ist Parschütz ein Krockow‘sches Pachtgut; Gutspächter v. Koczyczkowski verläßt seine Pachtung. Gegenwärtig wird es von Krockow aus bewirtschaftet (Quelle 1).

>> In Parsic lebte unser Vorfahre Christian (Karsten) Hart /KZ 434), Einwohner (gen. 1757/59/61) u. gewesener Zieglermann (gen. 1776) ebd. Er war verheiratet mit Maria Prenkin (KZ 435).
>>*1699 in ?Parschütz Christian Hart (KZ 434)
>>*30.01.1750 Constantia Hart
>>*1751u in ?Parschütz Dorothea Hart (KZ 217)
>>+22.11.1759 Christian Hart (KZ 434)
>>+05.05.1757 Constantia Hart
>>+22.11.1759 Christian Hart (KZ 434)
>>+06.11.1761 Johann Hardt
 

Quellen:
1) Franz Schultz (1907): „Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912): „Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967): „Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965): „Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“