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Fritz Schulz :
Schlochow: Kreis Lauenburg, 1910 (Quelle 3): Gutsbezirk (596
ha) mit 99 Einwohner, Amtsbezirk Wierschutzin, Kirchspiel Ossecken (kath.
Wierschutzin).
Die ältere Geschichte des Ortes ist nicht mit Sicherheit zu ermitteln.
Seit dem 16. Jhd. besitzt eine Adelsfamilie einen Teil die Familie
v. Schlochow, ein anderer Teil gehörte der Familie v. Krockow-Ossecken.
Im Jahre 1658 wird dem Landesherren gehuldigt durch Friedrich und Jürgen
v. Schlochow. 1717 sitzt hier Michael v. Schlochow, der 3 mal verheiratet
war, zuletzt mit einer Sophie v. Sarbski. Teilweise neben ihm, seit 1739
treffen wir hier Joachim Georg v. Schlochow. 1766 wird ein Joh. Wilh. v.
Schlochow im Gut zuletzt genannt, der eine Fräulein von Zitzewitz copuliert.
Danach häufiger Wechsel. Es folgen hintereinander: 1769 von Tesmar, 1771
Leonhard von Köhn Jaski, 1772 Peter v. Sulitzki, Landscheppe und Poborze
(Steuererheber), 1784 ebenfalls Peter v. Sulitzki, damals Justizdirektor.
Im Jahre 1804 wird Graf Krockow als alleiniger Besitzer genannt. Beim Zusammenbruch
des Ossecker Komplexes wird 1818 Schlochow an den Müller Rogatzki in Praust
veräußert; dessen Nachfolger Karl Wilde, dann Amtmann Hevelke bei Putzig.
Nach der Ossecker Pfarrchronik war die Folge anders gewesen: Hevelke, dann
nach 3 Jahren Wilde, 1850 Gansauge, 1862 Franz Schönlein, 1867 Karl Ehmicke
aus Stoeckow, seit 1897 Hauptmann a. D. Ulrich v. Kaphengst (462 ha, 22
Stellen). 1911 wird das Gut von der Pom. Land-Gesellschaft in Stettin zur
Aufteilung erworben (Quellen 3, 4).
>> In Schlochow lebte unser Vorfahre Johann Kamin (KZ 100), Tagelöhner
ebd. (gen. 1846)
>>+1846v Johann Kamin (KZ 100)
Quellen:
1) Franz Schultz (1907):
„Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte
des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912):
„Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967):
„Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965):
„Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“ |