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Fritz Schulz :
Schluschow: (1402 Slawaschow,Sluszewa, Slusaw, Slusor, Sluschaw,
Sluschow), Kreis Lauenburg, 1910 (Quelle 3): Gutsbezirk (716 ha) mit 182
Einwohner, Amtsbezirk Bismark, Kirchspiel Schluschow.
Im Jahre 1402 ist die Rede von einem Gut Schlawschow mit 27 Huben.
1437 wird es ein zinspflichtiges Lehngut zu polnischen Rechten aufgeführt.
Der Ort und dessen Bewohner treten einige Male in den Protokollen des Lauenburger
Landgerichts auf. Darin ist die Rede von einem Bartke, Jeske, Stephan,
Adam, Bogusch und Repke. Letztere 3 nahmen eine Erbteilung vor, wobei Repke
das Gut behielt. Die älteste nachweisbare Panenfamilie (1575) heißt v.
Pasken mit Privilegien aus dem 16. und 17. Jhd. Das Gut war jedoch immer
gespalten. Im Jahre 1658 werden als Vertreter bezeichnet Christoph Schwantes,
Jakob v. Schluschow (Sluczewski), wohl Mitglieder der Familie Pask. Im
Jahre 1755: 1. Jacob von Bychowski, Anteil 2. Asmus von Felstow, Anteil
3. Andreas von Mach, Anteil 4. Bogislaw von Pasken (Pask-Sluczewski) 5.
Andreas von Paszki 6. Ernst von Paszki (5. u. 6. mit einem Anteil) 7. Johann
8. Asmus von Puttkammer 9. Jakob von Sluszewski 10. Michael von Sluszewski
11. Erben des Johann von Wyszetzki. Noch 1784 war es in 7 Anteile gespalten,
von denen 2 der Familie von Mach, 3 der Familie Pask-Sluszewski, je eine
den Wyszewski-Dombrowski angehörten. Bald aber begann die Arrondierung
des Besitzes. 1804 im Besitz von Frau w. v. Thadden und Frau von Wyszetzki.
Danach begann 1822 die Zusammenlegung des Gutes durch den Admiralitätsrat
Friedrich Höne, der nicht nur Schluschow zusammenkaufte, sondern auch die
Güter Chinow und Hammer. Danach häufiger Wechsel: 1890 Zimmermeister Bohl
aus Berlin, 1895 Frau Anna Kunze geb. Schildbach, 1895 am 11. Mai Fabrikbesitzer
Hüttenhain in Steglitz. Seit 1902 wurde das Gut eine Domäne mit Pächter
Strehlke. 1922 jedoch von der Pom. Land-Gesellschaft aufgeteilt (515 ha).
Besitzerin des Restgutes war 1939 Frau Elise Strehlke (Quelle 3, 4).
>> In Schluschow lebte unser Vorfahre Albert Piper (KZ 24), Stellmacher
ebd. (1867/68). Er war verheiratet mit Ernestine Wilhelmine Kamin (KZ 25).
>>*03.03.1867 Albert Wilhelm Ferdinand Piper (KZ 12)
>>*06.04.1868 Emil Richard Piper
Quellen:
1) Franz Schultz (1907):
„Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“
2) Hans Prutz (1872): „Geschichte
des Kreises Neustadt in Westpreussen“
3) Franz Schultz (1912):
„Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“
4) Heinrich Koops (1967):
„Streifzug durch die Dörfer des Kreises Lauenburg“
5) Willy Heidn (1965):
„Die Ortschaften des Kreises Karthaus/Westpr. in der Vergangenheit“ |