Details zu Miloschewo

Miloschewo vor 1664 erstmals als Neusiedlung erwähnt.

In diesem Kataster sind folgende Familienvorstände aufgeführt :
 

Familienvorstand	insgesamt	männl.	weibl.	Vater	Mutter	Sohn	Tochter	männl.Arb.	weibl.Arb.	Bemerkung
Andriskowski, Jan	5	2	3
Baranowski, Jan	5	2	3
Bistram, Andreas	6	2	4
Brzeski, Stas	6	5	1
Klawikowski, Mates	4	3	1	1	1	2
Litza, Jan	8	5	3
Litza, Michael	3	2	1
Matzinski, Simon	5	2	3
Matzinski, Tomas	5	4	1
Matzinski, Woitek	4	2	2
Piekarski, Martin	5	2	3
Zarzinsky	6	4	2							Vorw. Arrendator
Summe	62	35	27

Mileszewo oder Miloschewo, ein königliches Dorf und Vorwerk mit 17 Feuerstellen, zum landräthlichen Kreis Dirschau, zum Justiz-Kreis Stargard und zum Haupt-Amts- oder Domänenamts-Bezirk Mirchau gehörig. Besitzer war der König.

Miloszewo oder Miloschewo,ein königliches Dorf unter dem Amte Mirchau im Dirchauschen Kreise, hatte 17 Feuerstellen.

Milleśzewo war von königlicher Qualität, gehörig zur Intendantur Carthaus, Neustädter Kreis. Es hatte 10 Feuerstellen mit 4 lutheranischen und 45 katholischen Einwohnern. Der Leba-Fluß fließt durch - ein fischreicher Landsee. Die evangelischen waren vagirend zu Dcincelitz, die katholischen zu Strepsch eingepfarrt. Das zuständige Gericht befand sich in Strepsch.

Statistik (1871):
Landgemeinde Miloschewo, Bauerndorf, 50 bewohnte Häuser, 78 Haushaltungen, Faktische Bevölkerung: 439, ev. Kirchspiel: Mirchau, kath. Kirchspiel: Schönwalde, Schulverband. Schönwalde, Polizeibezirk: Kgl. Dom.-Rentamt: Neustadt, Postanstalt: Smazin

Miloschewo, Landgemeinde mit 429 Einwohnern, zum Amtsbezirke Strzepsch gehörig. - Ehemals auch Mileschau, Mielosiewo und Miloszow genannt. Nach der ersten zuverlässigen Nachricht wurde Miloschewo i. J. 1381 von dem deutschen orden erworben; es hatte vordem zum Gebiete Chmielno gehört (Danz. Komthureibuch E. 73). - I. J. 1416 am 8. Dezember tritt vor dem Lauenburg-Putziger Landgericht ein Peter von Miloschow als Bürge auf (Kop. Wachstafeln Nr. 75). Dem Orte entstammt das einige Zeit recht verbreitete Adelsgeschlecht der Milczewskki's an, von denen einer i. J. 1627 auf Seiten des Abtes von Oliva gegenüber der Protestantischen Partei (U. S. 15, 6). - Miloschewo war in früherer Zeit zerstückelt und scheint erst später wieder sich zu einem Gesamtgute vereinigt zu haben. Nach dem Visitations-Protokoll v. J. 1600 bestand es aus nicht weniger als 5 Adelsanteilen, außerdem ein Schulze und 4 Bauern (Fontes S. 470). I. J. 1772 bestand es nach dem Kontrib-Kataster aus einem Vorwerke, daneben zwei Bauern oder Chalupnikern (Halbbauern). Erbpächter des Vorwerks war ein Anton Narzymski, trotz seines polnischen Namens ein Deutscher und Lutheraner. Auf dem Vorwerke aren 9 Gärtner angesetzt, welche beständig auf dem Gute scharwerken. Die Hufenzahl des Vorwerks war nicht vermessen und nicht bekannt. Es wurden Roggen, Gerste, Hafer und Buchweizen gebaut, aber mit geringem Ertrage. Der Visitator macht den Vorschlag, den Bauern Brennholz aus der Königlichen Heide zu gestatten. Die Pacht des Vorwerkes betrug 333 Taler 30 Groschen. I. J. 1789 hatte es zufolge der Statistik 17 Feuerstellen. - Am 4. Oktober 1786 erfolgte eine neue Erbverschreibung für Christian Rosenberg, darauf Frau Gisewius, dann Justizamtmann Riedel, c. 1832 Henry Hildebrand, hierauf Erbpächter Kohl c. 1843, dann Landes-Ökomonierat v. Gerlach seit Anfang der 70er Jahre. Die Bevölkerung von Miloschewo ist in den letzten 30 Jahren annähernd die gleiche geblieben.

Das köllmische Gut Miloschewo, zur Gemeinde Miloschewo gehörig, war im Besitz von Franz von GERLACH, königlicher Oekonomierat.
Der Grundsteuerreinertrag betrug 2399 Mark. Es war auch eine Stärkefabrik vorhanden.
 

Größe in Hektaren (abgerundet)

	Summe	Acker inkl. Gärten	Wiesen	Weiden	Torf	Holzungen	Umland,Hof- räume, Wege	Wasser
Miloschewo	575	305	49	41	31	99	8	42

 

Viehstand

	Pferde	Rindvieh	davon Kühe	Schafe	Schweine
Miloschewo	27	53	30	300	80

Miloschewo war bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 als Landgemeinde, zum Amtsbezirk Strepsch gehörig, aufgeführt.
 

	1905	1943
Gesamtflächeninhalt in ha	849,3	899,37
Durchschnittlicher Grundsteuer-Reinertrag auf 1 ha	3,85
Bewohnte Wohnhäuser	50
Andere bewohnte Baulichkeiten, Hütten, Zelte, Schiffe, Wagen und dergleichen	-
Haushaltungen : gewöhnliche von 2 und mehr Personen	82	77
Haushaltungen : Einzellebende mit eigener Hauswirtschaft	2
Bevölkerung	429	502
- " - , davon männliche Personen	210
- " - , davon aktive Militärpersonen	-
Religionsbekenntnis : evangelisch	88
- " - , davon sprechen deutsch	88
- " - , davon sprechen kassubisch	-
- " - , davon sprechen eine andere Sprache	-
- " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache	-
Religionsbekenntnis : katholisch	341
- " - , davon sprechen deutsch	-
- " - , davon sprechen kassubisch	341
- " - , davon sprechen eine andere Sprache	-
- " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache	-
Religionsbekenntnis : andere Christen	-
Religionsbekenntnis : Juden	-
Religionsbekenntnis : andere und unbestimmte Bekenntnisse	-

Das köllmische Gut Miloschewo, zur Gemeinde Miloschewo gehörig, war im Besitz von Gerhard von BROCKHAUSEN, Verwalter war der Insp. KELLER.
Der Grundsteuerreinertrag betrug 2399 Mark. Es waren auch ein Dampfdreschsatz, eine Stärkefabrik und eine Ziegelei vorhanden.
 

Größe in Hektaren (abgerundet)

	Summe	Acker inkl. Gärten	Wiesen	Weiden	Torf	Holzungen	Umland,Hof- räume, Wege	Wasser
Miloschewo	575	305	49 Torf	41	31	99	8	42

 

Viehstand

	Pferde	Rindvieh	davon Kühe	Schafe	Schweine
Miloschewo	29	100	40	300	130