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Quelle : Kontributionskataster
1772/73
In diesem Kataster sind folgende Familienvorstände aufgeführt :
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Quelle : Johann Friedrich
Goldbeck (1789)
Palubice oder Palubitz, ein adeliges Dorf an 2 kleinen Seen Trcinia und Lowincie, zum landräthlichen Kreis Dirschau gehörig. Die Geistliche Inspection, eingepfarrt zur Kirche zu Sierakowitz. Besitzer waren 6 Adelsleute. |
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Quelle : Danziger
Regierungs-Bezirk (1820)
Palubitze war von adelicher Qualität und ein Hauptguth des Carthäuser
Kreises. Es hatte 8 Feuerstellen mit 16 katholischen Einwohnern.
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Quelle : Topographisch-Statistisches
Handbuch von 1880
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Quelle : Gemeindelexikon
(1905)
Pallubitz ist bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 als Landesgemeinde,
zum Amtsbezirk Sierakowitz gehörig, aufgeführt.
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Quelle : Willy Heidn (1965)
Pallubitz liegt 2 km westlich von Kaminitza und 1 1/2 km nordöstlich
von Sallakowo. Die Entfernung zum Buckowin-See beträgt ca. 700-800 m. Südlich
von Pallubitz, in 3 km Entfernung, liegt der Ortsteil Miggi. Über Miggi
hinaus gelangt man nach Sierakowitz, 5 km entfernt. Grenzfluss zwischen
Pallubitz und. Sallakowo ist die Buckowin, die bei Dombrowo, südlich von
Pusdrowo entspringt. Nur eine kurze Strecke, in Höhe des Dorfes Sallakowo
und. nördlich davon, fliesst die Buckowin durch Sallakowoer Gebiet. Sie
mündet schliesslich in den Buckowin-See nördlich von Pallubitz. Der Buckowin-See
erstreckt sich nördlich und östlich des Dorfes und gehört zum grossen Teil
mit zu dessen Gemarkung. Seine Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 149
m. Auf dem Gelände von Pallubitz gibt es noch 2 kleinere Seen, nördlich
vom Orte den Nielino-See, 150 m hoch, und südlich davon den Lello-See 162,2
m hoch. Die Buckowin empfängt im südlichen Teil der Gemarkung einen Zufluss,
der aus dem Gebiete von Patschewo kommt und dann nach Westen weiterfliesst
über Czechomie und nördlich an Miggi vorbei, bis er in die Buckowin mündet.
Sümpfe und Wiesen finden wir sowohl an der Buckowin als auch an diesem
Nebenflüsschen und auch sonst über das Gelände verstreut. Im Süden steigt
der Boden ziemlich an, so dass wir dort verschiedene Erhebungen über 180
m antreffen. ,Die höchste Erhebung befindet sich allerdings mehr in der
Mitte der Gemarkung westlich von der Stelle, wo die Strasse nach Kaminitza
von der Chaussee Sierakowitz-Lauenburg abzweigt (196 m).
Paluwicz erscheint in den Kopenhagener Wachstafeln (Sammlung von Gerichtsurteilen von 1397-1419). Michael von P. erschien als Bürge. Zur Ordenszeit war ,,Cleine Salekow“ ein Mirchauer Dienstgut mit polnischem Recht. Es zahlte 1437 ,,sweyn gelt“ 16 scot zu Nicolai und ,,ku und prowodt“ 10 scot zu Johanni. S³ownik geograficzny berichtet, dass alle Besitzer dieses Guts im Jahre 1459 (13-jähriger Krieg) gegen den Orden kämpften. 1552 stellt der König Sigismund ein Privileg für das Dorf aus. 1570 hatte Pollabicze 12 Hufen und 4 Besitzer. Stephan Szuchta zahlte für 4 1/2 Hufen 1 fl 12 gr und für 1 Kätner 4 gr, Mathias Pollabiczki für 1 1/4 Hufe 15 gr, Johannes Pollabiczki für 3 Hufen 1 fl 3 gr und für 1 Kätner 4 gr, Petrus Pallube für 3 Hufen 1fl 3 gr. Bei dieser Aufstellung fehlt allerdings 1/4 Hufe. 1717 zahlte Maciej Pa³ubicki 8 gr. Nach Bär bestand Pallubitz aus 5 Adelsanteilen. Anteil A: Besitzer Apollonia v. Bronk, dann ihr Sohn Johann Bronk, der
sich 1777 mit 4 Geschwistern auseinandersetzen musste.
Nach dem Kontributionskataster von 1773 gab es in Pallubitz 6 Adelsanteile, Als Besitzer sind genannt Jann Bronk (bei Bär Anteil A), Andreas Malotki (Anteil B), Jan Kentrzynski (Anteil D), Woytech (Al-bert) Plachetzki (Anteil E), Ausserdem werden als Besitzer Paul Dullak und Jacob Bronk genannt, die bei Bär nicht erwähnt sind. Bei Jann Bronk wohnte ein Instmann: Peter Tuminski, bei Andreas Malotki drei Instleute: Michel Zelewski, Adam Lewincki und Mathias Konkol, bei Woytech Plachetzki drei Instleute; Jan Rompa, Gerge Zelenka und Mathias Syldatk, bei Jan Kentrzynski zwei Instleute; Adam Plotka und Adam Dom-browski, bei Paul Dullak ein Instmann: Albert Bowarski. Insgesamt wohn-ten 1773 in Pallubitz 65 Personen, Die Grundstücke von Plachetzki und Kentrzynski hatten eine Grösse von je 2 Hufen, von Malotki und Dullak je 1 1/2 Hufen, und von den beiden Bronk je 1 Hufe, so dass Pallubitz im ganzen eine Grösse von 9 Hufen hatte. Der Viehbestand belief sich auf 10 Pferde, 22 Ochsen, 13 Kiihe, 4 Stück Jungvieh, 50 Schafe und 17 Schweine, Ausgesät wurden 45 1/2 Scheffel Roggen, 30 3/4 Scheffel Ger-ste, 55 Scheffel Hafer, 10 Scheffel Grütze und 1 1/4 Scheffel Lein. Es wurden 7 vierspännige Fuder Heu geerntet. Im ökonomischen Gutachten über das adl. Gut Palubitze heisst es: ,,Die Felder... sind zeimlich weitläufig; sie bestehen aber aus Sand, kal-tem Schlupf und untauglichen Brüchen, Kaum 1/5 des Feldes möchte cultiviret werden. Das übrige liegt dreesch und wird etwa alle 10 Jahre mit Roggen besäet.- Die Wiesen, deren aber sehr wenig und dazu noch sehr schlecht sind, liegen zwischen den Äckern, sie sind vermoost und bringen schlechtes Heu... Die Weyde ist zwar mager und schlecht, in-dessen ist sie doch für das wenige Inventarium hinlänglich. An Wald haben die Einsassen nichts, sondern etwas Gebüsche, aber nicht zur Feuerung hinlänglich; sie müssen daher sowohl zum Bau als zum Heerde alles kaufen“. 1789 hatte das adl. Dorf Palubice oder Palubitz an zwei kleinen Seen, Trzinia und Lorincie (jetzt nach dem Messtischblatt Mielenko- und Leib-See genannt), 15 Feuerstellen und 6 adlige Besitzer. 1820 sind für Miggi 8 Einwohner genannt. 1864 hatte Pallubitz mit Miggi 279 Einwohner und 5210 Morgen Gesamtfläche, die sich zusammensetzte aus: Ackerland Kl. 5-8 1736 Morgen, Wiesen Kl. 6 44 Morgen, Weiden Kl. 3-6 (hauptsächlich Kl. 4 und 6) 1005 Morgen, Wasser 347 Morgen, Ödland 15 Morgen, ertraglose Grundstücke einschliesslich Hofraum 63 Morgen0 Gesamtreinertrag 712,50 Taler, vom Morgen 7 Silbergroschen. Grundsteuer 65 Taler 28 Silbergroschen 11 Pfennig, für den Morgen 8 Pfennig. 21 Besitzer, 64 Besitzstücke, 32 Wohn- und 1 gewerbliches Gebäude. Gebäudesteuer 13 Taler 20 Silbergroschen. Nach den Viehstandslexika hatte Pallubitz 1873 46 Familienhaushaltungen und 283 Einwohner, 1883 49 viehhaltende Hausha1tungen und 283 Einwohner, 1892 54 viehhaltende Haushaltungen und 312 Einwohner; 1913 waren es 59 viehhaltende Haushaltungen. Der Viehbestand entwickelte sich in dieser Zeit wie folgt:
Die Gesamtfläche wurde 1905 mit 818,7 ha und 1913 mit 816,9 ha angegeben,
Der Grundsteuerreinertrag belief sich 1905 auf 2,67 M je ha und 1913 auf
insgesamt 2103 M. Der Gemeindehektarsatz wurde nach 1945 auf 330 RM festgesetzt.
Pallubitz ist ein geschlossenes Dorf, erbaut an der Chaussee Sierakowitz-Lauenburg.
1 1/2 km südlich vom Dorfe, dort wo aus allen Himmelsrichtungen 7 Strassen
zusammentreffen, liegen eine Menge Abbauten, darunter etwas weiter westlich
auch die Schule. Noch etwas weiter südlich liegen die verstreuten Abbauten,
die unter dem Namen Miggi zusammengefasst sind.
Das Verhältnis zwischen den Konfessionen und Nationalitäten hat sich
im Laufe der Zeit sehr abwechslungsreich gestaltet. 1773 ist unter den
aufgeführten Namen kaum ein deutscher zu finden. Die Bewohner waren wohl
alle Kaschuben und Katholiken. Dagegen hatte Pallubitz - nach S³ownik geograficzny
- 1868 20 Wohnhäuser und 311 Einwohner, wovon 141 katholisch und 170 evangelisch
waren. Pallubitz hatte also damals eine evangelische und damit auch eine
deutsche Mehrheit. 1905 ist diese deutsche Mehrheit vollständig geschwunden.
Der Ort hatte 43 Wohnhäuser und 391 Einwohner, davon in Miggi 11 und 83.
Evangelisch mit deutscher Muttersprache waren 70 Personen, Von den 321
Katholiken hatten 26 Deutsch und 295 Polnisch als Muttersprache angegeben.
Der Anteil der Deutschen betrug jetzt also nur noch knapp 25 %, 1910 war
der Anteil des Deutschtums noch weiter herabgesunken. Es wurden gezählt
42 Wohnhäuser und 371 Einwohner (60 Deutsche, 311 Kaschuben). Der deutsche
Bevölkerungsanteil betrug nur noch 16,2 %. 1943 wurden 306 Einwohner gezählt.
Als Postorte wurden 1820 Karthaus und Lauenburg genannt. Später ist
die Post von Sierakowitz aus zugestellt worden. Nächste Bahnstation ist
der fast 3 km entfernte Bahnhof Kaminitza. Auch der Bahnhof Sierakowitz.
ist nur 5 km entfernt. Da Pallubitz zudem noch an der Kunststrasse Sierakowitz-Lauenburg
liegt, so kann seine Lage verkehrstechnisch nur als günstig betrachtet
werden.
Die Katholiken gehörten seit jeher nach Sierakowitz, die Evangelischen,
erst, nachdem das Kirchspiel 1888 gegründet worden war; vorher gehörten
sie zur Kirche nach Buckowin im Kreise Lauenburg.
Eine Schule bestand abseits vom Ort. Lehrer, die hier vor und während
des Ersten Weltkrieges gewirkt haben, waren Bunn und Peechke. Letzterer
starb 1963 in Iserlohn. 1879 gehörten die katholischen Kinder nach Sallakowo
zur Schule. Für Lissniewo und Pallubitz bestand damals eine evangelische
Wanderschule.
Pallubitz gehörte zum Amts- und Standesamtsbezirk Sierakowitz. |
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