Das Pfarrsystem des Ortes wird i. J. 1398 bei Gelegenheit des Stendsitzer
Kirchenstreites erwähnt. (Jakobson Kath. Kirchenrecht). Das Kirchengebäude
ist mehrfachen Unfällen ausgesetzt gewesen, so namentlich in der Mitte
des 16. Jahrhunderts, da nur der hintere Chor stehen geblieben, alles andere
neu errichtet ward. (Ecclesia noviter extructa in choro posteriore vetus).
Gerühmt wurde der schöne Hochaltar mit der Statue des Erlösers. Um d. J.
1600 wird sie als eine Holzkirche mit dem Benediktionstitel Maria-Magdalena
aufgeführt (Fontes S. 469). Hierbei wird hervorgehoben, daß zur Pfarrei
2 Hufen Landes, etliche Wiesen und ein schöner Obstgarten gehört habe,
ferner, daß dem Pfarrer die Fischerei im See zugestanden, die einen so
reichen Ertrag geliefert habe, daß er davon noch verkaufen konnte...
In der Mitte des 17. Jahrhunderts war die Kirche abgebrannt, aber i.
J. 1686 aufs Neue wieder errichtet und benediziert. (Ecclesia parochialis
tota lignea non ita pridem extincta, post conflagrationem alterius tituli,
S. Mariae Magdalenae - Vis.-Prot. v. J. 1683). Später muß ein Teil der
Kirche in Fachwerk errichtet sein; das Taufbuch reicht bis z. J. 1696 zurück.
Der neueste Bau ist i. J. 1821 entstanden und am 22. Sonntage nach Pfingsten
benediziert. Strepsch war lange Zeit die Mutterkirche von Sianowo;
auch gehörte dazu eine Kapelle in Leyna (Linia, Linde). |
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Hier ein Photo, das ich während meiner ersten
Polen-Reise im August 2000 gemacht habe. Ein Klick
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