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Quelle : Einwohnerverzeichnis
(1655)
Als Besitzer von Mickrow sind im Jahre 1655 angegeben:
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Quelle : A.v. Livonius
: Bevölkerung der Kreise Stolp, Schlawe und Rummelsburg kurz nach 1700
Für Mickrow sind in diesem Verzeichnis aufgeführt:
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Quelle : Berthold Schulze, Die Kantone Pommerns 1733-1786,
in
Baltische Studien,
NF Band 38, 1936, Seite 265-316
Das Dorf Mickrow ist aufgeführt mit 19, der Krug mit 1, die Mühle mit 1 und das Vorwerk Philippsthal mit 1 Feuerstelle, und dem Infantrieregiment 17, 2. Kompanie zugeteilt. |
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Quelle : Ortsverzeichnis
1818
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Quelle : Alexander
Duncker
(1860)
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Peter von Monnichow (Münchow), Herzoglich Pommerscher Rath, lebte anno 1449 in Pommern und empfing reiche Lehen, die er seinen sechs Söhnen hinterliess, welche fortan eben so viele Familienzweige bildeten. Aus einem dieser, dem sechsten, der sogenannten Märrin- und Neu-Buckow‘schen Linie, stammt der Wirkliche Geheime-Rath und Kammerpräsident der Neumark, Comthur des St. Johanniterordens, Herr Christian Ernst von Münchow, welcher die ehedem beiden Gutsantheile „Mickrow“, uralte von Puttkamer Lehen, am 14. Juni 1732 von dem damaligen Antheilsbesitzern, Vettern Christian Ullrich und Michael von Puttkamer käuflich acquirirte und in ununterbrochener Folge mit den übrigen Lehns-Agnaten theils auf Grund von Cession, theils sub poena praeclusi ei perpetui silentii den allergnädigsten Allodialbrief für den Rittmeister Carl Gustav Grafen von Münchow über das ehemalige Puttkamer‘sche Lehen Mickrow vom 16. Juni 1747 ursprünglich herbeiführte, wie der im Gutsarchiv befindliche Allodialbrief originaliter darthut. Dadurch, dass der König Friedrich der Grosse, laut Diplom,
dat. Breslau
den 6. November 1741 (wie das hiesige Familienarchiv ausweiset) nur die
drei altesten Söhne cum descendentibus des vorgedachten
Kammerpräsidenten
von Münchow in den Grafenstand erhob, namlich:
Jetziger Besitzer ist die jüngere, leibliche Tochter des anno
1860 hierselbst
verstorbenen Wilhelm Carl Grafen von Münchow auf Mickrow, Major
a.D. vom ostpreussischen Kürassierregiment, Inhaber des eisernen
Kreuzes
etc. und Rechtsritter des St. Johanniterordens und dessen Ehegemahlin,
der anno 1864 hierselbst verstorbenen Auguste von Weiher-Lischnitz,
also die Urenkelin des zuvor sub 3. genannten Grafen, Namens Ida
Johanna,
Gräfin von Münchow, welche sich anno 1852 mit Oscar von
Woldeck-Arneburg
auf Wottnogge (cf. dieses) ehelich verbunden hat. Wiewohl Mickrow nach
menschlicher Einsicht auch noch ferner einem directen Nachkommen
vererbt
werden wird, weil der Himmel auch letztere Ehe mit drei lebenden
Kindern
(Elfriede, Alexander und Hildegard) gesegnet
hat,
so wird doch der Name der einst so gnadenvoll celebrirten Grafen von
Münchow
mit dem einstigen Heimgange der einzigen leiblichen Schwester der
Besitzerin,
der unvermählten Johanna Marie, Gräfin von Münchow, dennoch
erlöschen,
indem die sub 1 und 2 oben genannten Grafen bereits damals kinderlos
verstorben
sind. Dass aber dies so treu und gemüthvoll gepflegte freie Allod der
zeitigen
Besitzerin erhalten worden, das verdankt selbige ihren vor genannten
unvergesslichen
Eltern.
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Quelle : Dorfschulzen des Stolper Kreises von 1869,
Rolf-Detlev
Neß auf www.stolp.de
Angegeben ist CHILL. |
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Quelle : Gemeindelexikon
(1871)
Das Dorf Mickrow und das Rittergut Mickrow sind bei der
Volkszählung
vom 1. Dezember 1871 als Landgemeinde bzw. Gutsbezirk aufgeführt.
1
Wohnplätze Rittergrut Mickrow (Wohngebäude - Einwohner)
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Quelle : Topographisch-Statistisches
Handbuch von 1880
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Quelle : Leuchs
Adressbücher
(ab 1892)
Mickrow Dorf und Gutsbezirk, 645 Einwohner, AG Lauenburg, LG
Stolp,
Bahnhof Pottangow, Post und Telegraph
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Quelle : Gemeindelexikon
(1905)
Mickrow ist bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905
als Landgemeinde
und Gutsbezirk, zum Amtsbezirk Mickrow gehörig, aufgeführt.
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Quelle : Güteradreßbuch
Pommern (1911)
Das Fideikommiß(*)-Rittergut
Mickrow
mit den Vorwerken Sophienhof, Wilhelmsberg, Philippsthal
und Waldhof gehörte Fideikomißbesitzer und Rittmeister a.D.
Nikolaus
von MITZLAFF. Der Veralter war ein Herr KLING. Es existierte auch eine
Ziegelei und eine Windmühle.
(*) Fideikomiss =
unveräußerliches und
unteilbares Familienvermögen
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Quelle : Stolper
Heimatblätter
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Quelle : Karl-Heinz
Pagel
(1989)
Die in einem Tal im Osten des Landkreises gelegene Landgemeinde Mickrow war ein Kirchdorf an der Grenze zum Kreis Lauenburg. Das Gemeindegebiet bestand aus einem Wiesen- und Ödlandstreifen, an dem das Dorf lag, aus Ackerland bis über das Vorwerk Sophienhof hinaus, aus Wald und dem Mickrower See im Süden. Die von Kosemühl kommende Straße verband Mickrow mit der Lauenburger Chaussee (Reichsstraße 2) im Norden. Einige Angaben über die Gemeinde Mickrow aus der Zeit vor 1945 in Kurzform: Zugehörige Ortsteile: (7) Brügge – Philippsthal - Schwarze
Hütte – Sophienhof
– Waldhof – Wilhelmsberg - Ziegelei
Gemeindefläche in ha 1849
Der historischen Dorfform nach ist Mickrow ein Zeilendorf. Es befand sich 1301 im Besitz des Burggrafen von Schlawe, und 1330 wird Woylaus de Micorow erwähnt. Man schrieb auch Mykerow und Mickerow. 1480 saßen hier die von Grumbkow, und ab 1527 war es Puttkamerscher Lehnsbesitz. Die Hufen-Klassifikation von 1717 enthalt die Eintragung: Besitzer: Capt. Christian Ulrich von Puttkamer, Bauern ? 1/2
Lh.:1.
Hanß Buhr, 2.
Im Jahre 1732 erwarb der Geheimrat und Kammerpräsident
Christian Ernst
von Münchow den Besitz. Er war ein Abkömmling des herzoglich
pommerschen
Rates Peter von Münchow, der im 15. Jahrhundert bezeugt ist. Unter dem
neuen Besitzer wurde das schöne Gutshaus erbaut. ,,Die ebenerdigen
Räume
bedeckte ein gebrochenes Dach im Geschmack der Mitte des 18.
Jahrhunderts.
Über der Eingangstür lag, durch einen vorgesetzten Giebel betont, eine
Oberstube, wie sie so vielen Gutshäusern jener Zeit eigen war“
(Sieber).
Später wurde von der Urenkelin Ida Johanna ein nüchterner Neubau
daneben
gesetzt, der das alte Haus geradezu erdrückte. Die drei Söhne von Ernst
von Münchow wurden von Friedrich dem Großen 1741 in den Grafenstand
erhoben.
Der erste war der spätere Oberpräsident von Schlesien, Ludwig Wilhelm
von
Münchow, der zweite der nachmalige Flügeladjutant Ernst Philipp und der
dritte, Karl Gustav, war Rittmeister und erbte später Mickrow, das dann
weiterhin m Familienbesitz blieb. Zu damaliger Zeit wurde in Mickrow
noch
kaschubisch gesprochen und abwechselnd einen Sonntag deutsch, den
anderen
kaschubisch gepredigt. Nach Brüggemann hatte Mickrow um 1784 ein
Vorwerk,
einen Prediger, einen Küster, fünf Bauern, sechs Halbbauern, einen
Krug,
eine Schmiede, auf der Feldmark des Dorfes das Vorwerk Brügge an der
Lupow
und nicht weit davon einen Katen, die Vorwerke Philippsthal, Sophienhof
und Wilhelmsberg, eine Wassermühle und einen Krug, der an einem See und
an der Landstraße lag und ,,Unterkrug“ genannt wurde, insgesamt 30
Feuerstellen.
Der Name Münchow erlosch 1860 mit dem Tode des Grafen Wilhelm Karl.
Ende
des vergangenen Jahrhunderts wanderten etwa 100 polnische Katholiken
ein.
Im Jahre 1884 war Wilhelm Wallenius Herr auf Mickrow. Nach dem Verkauf
von Bewersdorf übernahm Franz von Mitzlaff das Gut und nach dem Tode
1899
sein Sohn Nikolaus (gest. 1920). Die letzte Besitzerin war seine
Ehefrau
Ellen von Mitzlaff, eine geborene Heymann. Sie starb am 11. November
1943
in Mickrow. Ihr einziger Sohn Joachim fand 1945 bei Rostock den Tod,
und
ihr Enkelsohn Voguell fiel 1944 als Fahnenjunker in einem
Reiterregiment
bei Zamolz in Ungarn. Im Jahre 1938 war das Rittergut mit den Vorwerken
Sophienhof, Wilhelmsberg, Philippstal und Waldhof 1537,5 ha groß. Es
hatte
636 ha Ackerland, 66,5 ha Wiesen, 10 ha Weiden, 652,5 ha Wald, 92,5 ha
Unland, Hofraum und Wege und 90 ha Wasserflächen. Der Viehbestand des
Gutes
belief sich auf 29 Pferde, 132 Stück Rindvieh, 21 Schafe und 134
Schweine.
Außer dem Gut gab es in Mickrow 51 bäuerliche Betriebe, die sich wie
folgt
zusammensetzten:
Der durchschnittliche Grundsteuerreinertrag auf ein Hektar lag mit 4,31 RM unter dem Kreisdurchschnitt (5,95 RM). Über Handel und Gewerbe gibt das Reichsadreßbuch 1941/42 Auskunft. Es werden namentlich genannt: die Ländliche Spar- und Darlehnskasse EGmbH., der Bäcker Hermann Nagel, der Dachdecker Hermann Laugisch, der Fleischer Karl Rosenberg, der Gasthof Willi Durdel, der Gastwirt und Viehhändler Paul Hey, die Gemischtwarenhandlung Otto Schievelbein, die Mühlen F. Lietz, Frau v. Mitzlaff und Th. Wetzel (Grütze), die Schmiede Mietzke, die Schneider Fr. Kossal und Paul Wangerow, der Schuhmacher F. Kautz, der Stellmacher Otto Silvester, der Tischler Hugo Gehrt und der Töpfer M. Drewke. (es folgen Hinweise zur Kirche)
In Mickrow gab es im Jahre 1932 eine dreistufige Volksschule,
in der
zwei Lehrer in drei Klassen 90 Schulkinder unterrichteten. Lange Jahre
hat hier der Lehrer und Organist Wilhelm Barbott gewirkt. Der zweite
Lehrer
hieß Schulz.
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Quelle : pommersche
Lehrer (1952)
Als Lehrer war zuletzt tätig Johannes SCHULZ, dessen Seminar in Bütow von 1919 bis 1921 war und der nach dem Krieg in Stuttgart-Mannheim lebte. |
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Quelle : Adresslisten der Stolper Heimatblätter
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