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Quelle : Einwohnerverzeichnis
(1655)
Als Besitzer von Wottnogge im Jahre 1655 angegeben:
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Quelle : Schmettausche
Karten von Pommern um 1780
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Quelle : Berthold Schulze, Die Kantone Pommerns 1733-1786,
in
Baltische Studien,
NF Band 38, 1936, Seite 265-316
Das Dorf Wottnogge ist aufgeführt mit 4 Feuerstellen, und dem Infantrieregiment 17, 2. Kompanie zugeteilt. |
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Quelle : Ortsverzeichnis
1818
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Quelle : Alexander Duncker
(1860)
Das Allodial-Rittergut Wottnogge hart an der Neu-Damero-Sierakowitzer Chaussée und hart an der Lupow gelegen, mit dem dazu gehörigen Vorwerk Dambee und der Poststation gleichen Namens hat einen Gesamtflächeninhalt von 2358 M. Morgen, worunter sich guter Acker, treffliche Wiesen und Nadelholz vom besten Wuchs befinden. Das Gut, ehedem ein Graf von Münchow'sches Lehen, aber schon im vorigen Jahrhundert allodificirt, besitzt eine Mahl- und Schneidemühle, sowie eine vorzügliche Ziegelei und hat überhaupt nicht nur gute Absatzgelegenheit, sondern auch eine äusserst freundliche Lage. Einer der Vorbesitzer war ein Major von Wildberg, (cf. Husarengeschichten aus der Geschichte des Blücher-Husaren-Regiments von Dr. Schneider) und der letzte ein Herr von Chmielinski, von dem es der zeitige Grundherr, Oscar von Woldeck-Arneburg, im Herbst 1847 käuflich acquirirt und seitdem durch Bauten und Meliorcationen unendlich viel daran gethan hat. (Bild entnommen dem Stolper Heimatblatt, Jahrgang Nr. IX Nr. 4, April 1956, Originalzeichnung fehlte leider in dem Exemplar von Duncker) |
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Quelle : Dorfschulzen des Stolper Kreises von 1869, Rolf-Detlev
Neß auf www.stolp.de
Angegeben ist SPRIGARDT. |
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Quelle : Gemeindelexikon
(1871)
Das Rittergut Wottnogge ist bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1871
als Gutsbezirk aufgeführt.
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Wohnplätze Rittergut Wottnogge (Wohngebäude - Einwohner)
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Quelle : Topographisch-Statistisches
Handbuch von 1880
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Quelle : Leuchs Adressbücher
(ab 1892)
Wottnogge Dorf, 157 Einwohner, AG Bütow, LG Stolp, Bahnhof Damerkow,
Post und Telegraph Groß Raknitt:
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Quelle : Gemeindelexikon
(1905)
Wottnogge ist bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 als Landgemeinde,
zum Amtsbezirk Schwarz Damerkow gehörig, aufgeführt.
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Quelle : Ostpommersche
Heimat Jahrgang 1933, Heft 38
Die alte Mühle in Wottnogge Von Hermann Borck (Klössen)
Der südliche Teil des Kreises Stolp ist reich
an landschaftlichen Schönheiten. Die Kreisgrenze läuft unmittelbar am Jassener
See entlang. Wir wandern an seinem westlichen Ufer nach Norden zu. Durch
das Dorf Saviat geht es. Unser Weg führt nun durch recht hügeliges Gelände.
Plötzlich tut sich vor uns ein Tal auf, und in ihm ruhen einige Häuser,
z. T. recht alte Fachwerkhäuschen. Es ist das Dörfchen Wottnogge, das heißt:
nasse Füße, kaschubisch Woetnogge. Wiesen dehnen sich zur Linken aus, und
durch die Bäume gerade vor uns schimmert eine Wasserfläche. Stille herrscht
hier und Weltabgeschiedenheit. Nach allen Seiten erheben sich zum Teil
bewaldete Berge und Aecker. Links von uns am Wege vor dem eigentlichen
Dorf gewahren wir nun einen größeren Hof, das Gut Wottnogge.
Durch ein Pförtchen gelangen wir auf einem Wege,
der von mächtigen Haselbüschen beschattet wird, auf den Hof des Mühlengrundstücks.
Hier fällt uns die alte Scheune sofort in die Augen. Sie ähnelt im Baustil
dem Wohnhaus. Ueber dem Scheunentor ist folgendes ins Holz geschnitzt:
„1828.
Erbaut von Baumeister H. Gronau. Bauherr: L. E. Witte.“ In dem Balken
des gegenüberliegenden Scheunentores findet sich folgender Spruch:
„Mit
Gottes Hülfe haben wir gebaut. Gott segne diese Schein.“ Auf dem Hofe
tummelt sich allerlei Federvieh, wie es auf einem Müllerhofe eben sein
muß. In der Nähe des Mühlenteiches ersehen wir etwas, was das Herz eines
Altertümersammlers höher schlagen ließe: eine Sammlung alter Mühlsteine.
Unser Bild veranschaulicht sie. Auf dem Teiche herrscht ein immer
bewegliches, munteres Treiben. Ein zahmer Storch schreitet würdevoll am
Ufer einher. Eine Schar Enten kommt heran; es sind Stockenten, deren Eier
man fand und ausbrüten ließ. In ihrer Nähe tummelt sich eine ganze Anzahl
Moorenten, allerliebste kleine, ungemein bewegliche Geschöpfe. Dazwischen
wieder sieht man sogenannte türkische Enten; sie machen sich in ihrem schwarzen
Gewand mit den rotgeränderten Augen ganz schmuck. Doch ein Vergnügen für
den Beschauer ist es, wenn der Müller erscheint. Er hat für seine Lieblinge
immer etwas in den Taschen. Alles, was laufen oder schwimmen kann, drängt
sich heran, und es beginnt ein fröhliches Balgen um den besten Happen,
wie es unser Bild zeigt.
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Quelle : Karl-Heinz Pagel
(1989)
In der Hügellandschaft im Südosten des Landkreises am Nordufer des Jassener Sees und an der Grenze zum Kreis Bütow liegt die Gemeinde Mühlental, die bis 1937 Wottnogge hieß. Die Häuser des Ortsteiles Seeblick (Saviat) standen am westlichen Ufer der Lupow, die hier aus dem Jassener See nach Norden abfließt. Das von kleinen Seen gesäumte Tal der Lupow, Wiesen, Wälder und Höhen prägten das Gemeindegebiet. Die von der polnischen Grenze kommende Chaussee führte mitten durch das Gemeindegebiet hindurch über Lupow zur Lauenburger Chaussee. Einige Angaben über die Gemeinde Mühlental aus der Zeit vor 1945 in Kurzform: Zugehörige Ortsteile: (2) Eichen (Dambee)—Seeblick (Saviat)
Der historischen Dorfform nach war Wottnogge eine Streusiedlung. Es
war ein ehemaliges Pirchsches und später Münchowsches Lehn und gehörte
zu dem umfangreichen Besitz, den der Kammerpräsident Christian Ernst von
Münchow im Südosten des Stolper Landkreises besaß. Nachdem es 1754 in fremde
Hände übergegangen war, wechselte es mehrfach den Besitzer. Ab 1781 gehörte
es dem Rittmeister Siegmund Adam von Wildberg, der auch Groß Rakitt besaß.
Zu dieser Zeit hatte es ein Vorwerk, eine Wassermühle, eine Schneidemühle,
eine Ziegelei, zwei Kossäten, auf der Feldmark des Dorfes eine Schäferei
und insgesamt zehn Feuerstellen. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts saß 1804
Sigismund Adam von Wildberg auf Wottnogge, Groß Rakitt nebst Philipsruh.
1847 kaufte es für 28000 Taler Oskar von Woldeck-Arneburg, der sich 1852
mit einer Tochter des Grafen Wilhelm Carl von Münchow vermählte. Dann ging
es in bürgerliche Hände über und befand sich 1884 und 1893 in den Händen
der Familie Hüttmann Im Jahre 1910 wurde es aufgeteilt. Ein 91 ha großes
Gut war 1938 im Besitz von Eugen Uthicke.
Besitzer: Paul Ernst von Stoyenthin. Keine Bauern. Dann erwarb Saviat 1743 Christian Gneomar von Puttkamer. Sein Sohn verkaufte es 1779 an Michael Stanislaus von Zeromski. Nach Brüggemann hatte es um 1784 ein Vorwerk, zwei Kossäten und fünf Feuerstellen. 1804 besaß Saviat Felix von Zeromski und 1853 kaufte es der Leutnant Scheunemann für 14000 Taler. Als Besitzer werden 1884 Carl Gemkow, 1910 Major Karl von Natzmer und 1928 Landrat Carl Oldwig von Natzmer genannt. Im letzten Güteradreßbuch ist Saviat nicht mehr verzeichnet. Im Jahre 1939 gab es in Mühlental insgesamt 43 landwirtschaftliche Betriebe, die sich wie folgt zusammensetzten: 12 mit 0,5 bis unter 5 ha
Im Güteradreßbuch werden als Bauernhofbesitzer namentlich genannt:
Den größten Viehbestand von ihnen hatte der Bauer Koch: drei Pferde, zwölf Stück Rindvieh und 24 Schweine. Der durchschnittliche Grundsteuerreinertrag auf ein Hektar gehörte mit 2,56 RM zu den niedrigsten im Landkreis (Durchschnitt 5,95 RM). Als Mühlenbesitzer in Seeblick (Saviat) wird Koch genannt und als Gastwirt 1931 Ziervogel. Die Dorfbevölkerung war überwiegend evangelisch. Im Jahre 1925 hatte Wottnogge elf Bewohner katholischer Konfession (4,2v. H.). Es gehörte zum Kirchspiel Mickrow und damit zum Kirchenkreis Stolp-Altstadt. In der im Jahre 1932 einstufigen Volksschule unterrichtete ein Lehrer 42 Schulkinder. Die letzten Lehrer waren der 1944 verstorbene Albert Schmechel und Siegfried Eckerlein. Als die Russen kamen, wurde die Räumung der Gemeinde Mühlental am 8. März 1945 früh von der Ortsgruppe Groß Rakitt und auch von der Wehrmacht angeordnet. Da die Straßen verstopft waren, konnte sie aber nicht mehr planmäßig durchgeführt werden. Gegen 12 Uhr mittags brachen über zwei Drittel der Bewohner im Treck auf. Nach Gotenhafen konnten sich nur etwa zehn durchschlagen und mit dem Schiff entkommen. Mühlental wurde am 9. März von den Russen besetzt. Dabei ist es offensichtlich zum Schußwechsel gekommen. Der Ort war voll von Flüchtlingen aus Ost- und Westpreußen, u. a. aus dem Kreis Mohrungen. Einige Häuser bekamen Einschüsse, der westliche Giebel des Gasthauses wurde durch einen Einschuß teilweise zerstört, und zwei Häuser brannten nieder. Als die Bewohner zurückkamen, lagen ein toter Russe und ein toter deutscher Soldat im Dorf. Die Brücke über die Lupow war gesprengt. In den folgenden Tagen und Wochen waren Plünderungen und Vergewaltigungen an der Tagesordnung. Im Sommer 1945 kamen die Polen und richteten eine polnische Verwaltung ein. Die Deutschen wurden vertrieben. Die Heimatortskartei Pommern hat später 113 Dorfbewohner in der Bundesrepublik Deutschland und 72 in der DDR ermittelt. Aus der deutschen Gemeinde Mühlental wurde das polnische Otnoga. Kriegs- und Vertreibungsverluste: 6 Gefallene, 13 Ziviltote und 32 Vermißte (,,ungeklärte Fälle“). |
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Quelle : Seelenlisten (1945)
Folgende Familiennamen sind für Mühlental (Wottnogge)aufgeführt: Banske, Behnke, Biastoch, Bork, Brede, Damaschke, David, Frosch, Garbe,
Golk, Goschnick, Graumann, Hintz, Hoffmann, Karnath, Kersten, Klindt,
Kluck, Koch, Kramp, Krefft, Lange, Lemschuk, Lenser, Märtens, Misch, Noetzel,
Nowald, Schöwe, Schroeder, Schwichtenberg, Sonntag, Steinke, Täth, Tonert,
Uthicke, Vanselow, Vawra, Wiegandt, Zielke
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