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Details zu Klukowahutta

 
 
 
 
 


Quelle : Kontributionskataster 1772/73

In diesem Kataster sind für Klukowahutta folgende Familienvorstände aufgeführt :
BASKA, Jan; GRABOWSKY, Paul; JARZEMBIENSKY, Jacob; JARZEMBIENSKY, Jos.; LEMANTZIG, Andres; MAKURATH, Jann; POLLACH, Frantzek; STOLTZ, Jacob; WIECKI, Stan.; WYSOTZKA, Witwe


Quelle : Johann Friedrich Goldbeck (1789)

Klukowa Hütta war 1789 ein adeliches Gut mit 12 Feuerstellen. Es gehörte dem landräthlichen Kreis Stargard an. Als Gutsbesitzer ist nur "der Besitzer" angegeben.


Quelle : Danziger Regierungs-Bezirk (1820)

Klukowahutta war 1820 adelich zu Przewos gehörig. Es hatte 9 Feuerstellen mit 47 katholischen Einwohnern, die sich zum katholischen Kirchspiel Stendsitz hielten. Das zuständige Patronatsgericht war in Berent.
Alt und Neu Laßenitz waren 1820 ebenfalls adelich zu Przewos gehörig. Alt Laßenitz hatte 2 Feuerstellen mit 6 lutheranischen Einwohnern, Neu Laßenitz ebenfalls 2 Feuerstellen mit 6 lutheranischen Einwohnern. Sie waren alle zum Kirchspiel Jassen eingepfarrt. Das zuständige Patronatsgericht war in Berent.


Quelle : Topographisch-Statistisches Handbuch von 1880
 
Ort
Amtsgericht
Landgericht
Oberlandesgericht
Kreis
Regierungsbezirk
Einwohnerzahl
Klukowahutta, Dorf
Carthaus
Danzig
Marienwerder
Carthaus
Danzig
509

Quelle : Westpreussisches Güter-Adressbuch von 1903

Das Gut Klukowahutta gehört zur Gemeinde Klukowahutta und war im Besitz von Richard v. FISCHER aus Parchau. Der Grundsteuerreinertrag betrug 1060 M. Zum Gut gehörte eine Ziegelei.
 
Größe in Hektaren (abgerundet)
 
Summe
Acker inkl.
Gärten
Wiesen
Weiden
Holzungen
Umland, Hof-
räume, Wege
Wasser
Klukowahutta
252
224
11
 
17
 
 

 
Viehstand
 
Pferde
Rindvieh
davon Kühe
Schafe
Schweine
Klukowahutta
15
48
 
 
 
 


Quelle : Gemeindelexikon (1905)

Klukowahutta ist bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 als Landgemeinde, zum Amtsbezirk Niedeck gehörig, aufgeführt.
Als Wohnplätze sind angegeben Alt Lossinitz (evg. Kirchspiel Sierakowitz, 4 Wohnstätte und 28 Einwohner), Dombrowo (17 Wohnstätte und 156 Einwohner) und Neu Lossinitz (13 Wohnstätte und 95 Einwohner).
 
  1905
Gesamtflächeninhalt in ha  1411,1
Durchschnittlicher Grundsteuer-Reinertrag auf 1 ha  2,72
Bewohnte Wohnhäuser  71
Andere bewohnte Baulichkeiten, Hütten, Zelte,
Schiffe, Wagen und dergleichen
3
Haushaltungen : gewöhnliche von 2 und mehr Personen
111
Haushaltungen : Einzellebende mit eigener Hauswirtschaft
2
Bevölkerung
643
- " - , davon männliche Personen
322
- " - , davon aktive Militärpersonen
-
Religionsbekenntnis : evangelisch
115
- " - , davon sprechen deutsch
115
- " - , davon sprechen polnisch
-
- " - , davon sprechen eine andere Sprache
-
- " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache
-
Religionsbekenntnis : katholisch
528
- " - , davon sprechen deutsch
12
- " - , davon sprechen polnisch
157
- " - , davon sprechen eine andere Sprache (kassubisch)
359
- " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache
-
Religionsbekenntnis : andere Christen
-
Religionsbekenntnis : Juden
-
Religionsbekenntnis : andere und unbestimmte Bekenntnisse
-


Quelle : Westpreussisches Güter-Adressbuch von 1912

Das Rittergut Klukowahutta gehört zur Gemeinde Klukowahutta und war im Besitz von Ferdinand KNOOP. Der Grundsteuerreinertrag betrug 759 M. Zum Gut gehörte eine Ziegelei und ein Posthalt.
 
Größe in Hektaren (abgerundet)
 
Summe
Acker inkl.
Gärten
Wiesen
Weiden
Holzungen
Umland, Hof-
räume, Wege
Wasser
Klukowahutta
252
224
11
 
17
 
 

 
Viehstand
 
Pferde
Rindvieh
davon Kühe
Schafe
Schweine
Klukowahutta
15
48
 
 
 


Quelle : Willy Heidn

Klukowahutta liegt an der Karthaus-Bütower Chaussee, 6 km nord-westlich von Stendsitz und 4 km südöstlich von Mischischewitz. Dombrowo liegt 2 1/2 km nördlich von Klukowahutta, Neu-Lossinitz 1 1/2 km nördlich von Dombrowo und Alt-Lossinitz 1 1/2 km nordöstlich von Neu-Lossinitz. Domachowo befindet sich 1 1/2 km nordöstlich von Klukowahutta. Die Gemarkung erstreckt sich von Kluko-wahutta aus in einer Länge von 6 km nach Norden bei einer durch-schnittlichen Breite von 3 km. östlich von Neu- und Alt-Lossinitz erstreckt sich ein grosses Sumpf- und Moorgebiet in einer Höhe von 225 m im Süden und 227 m im Norden. Nördlich von Alt-Lossinitz liegt, ebenfalls von einem Moorgebiet umgeben, ein kleiner See, der Dorfsee, in einer Höhe von 235 m. Die Höhenlage schwankt zwischen 215 m und 269 m. Die höchste Erhebung befindet sich westlich von Alt-Lossinitz südlich vom Dorfsee. Im westlichen Teil der Gemarkung ent-springt ein Flüsschen, das seinen Lauf nach Süden nimmt und abwech-selnd auf dem Gebiet von Klukowahutta und Mischischewitz fliesst. Im weiteren Verlauf mündet es in den Gustinsch-See und dann in den Wengorzin-See, gehört also zu den Zuflüssen zur Stolpe.
 

Aus der pommerellischen Zeit und aus der Ordenszeit sind hier kei-ne Urkunden bekannt. Nach den Steuerregistern von 1648 und 1682 sowie nach den Grund- und Hypothekenbüchern waren Klukowahutta und Lossinitz adlige Ortschaften im Bezirk Mirchau. In der pol-nischen und der ersten preussischen Zeit waren Klukowahutta und seine Ortsteile Pustkowien des Guts Mischischewitz. Die Besitzverhältnisse werden bei Mischischewitz dargelegt.
 

1773 wohnten in Klukowahutta der Arrendator Patl Grabowsky, die Instleute Joseph Jarzembiensky, Jan Baska, Frantz Pollach, Jann Makurath, Jacob Stoltz, Jacob Jarzembiensky und Andreas Lemantzig, die Eigentümer Stanislaus Wiecki und Witwe Wysocka; in der Neu-sass Loszinietz (Alt-Lossinitz) wohnten die Bauern Peter Konkol, Christian Kluka und Jacob Safienes, im ganzen in beiden Ortsteilen 60 Personen. An Vieh war vorhanden; 16 Pferde, 23 Ochsen, 16 Kühe, 3 Stück Jungvieh, 47 Schafe, 19 Schweine.
Ausgesät wurden 80 Scheffel Roggen, 31 Scheffel Gerste, 16 Scheffel Hafer, 9 ? Scheffel Grütze und 2 1/4 Scheffel Erbsen. Klukowahutta hatte eine Grösse von 4 Hufen und erntete 1/2 vierspännige Fuder Heu; bei Lossinitz waren es 3 Hufen und 2 vierspännige Fuder Heu.
1789 hatte das adl. Gut Klukowa Hutta 12 und das adl. Gut Lasczenice 4 Feuerstellen.
1820 waren im adl. Dorf Klukowa hutta 47, in zwei adl. Feuerstellen zu Alt-Lassenitz 6 und in zwei adl. Feuerstellen zu Neu-Lassenitz 6 Einwohner.
1858 waren Besitzer die Erben Pokr-zywnicki.
1864 hatte Klukowahutta 442 Einwohner. Die Gesamtfläche setzte sich wie folgt zusammen: Ackerland Kl. 5-8 (über die Hälfte Kl. 7) 3187 Morgen, Gärten Kl. 5 3 Morgen, Wiesen Kl. 5 und 6 29 Morgen; Weiden Kl. 3-6 (fast 2/3 Kl. 5) 1935 Morgen, Wald Kl. 7 und 8 (bei weitem das meiste Kl. 8) 144 Morgen, Wasser 38 Morgen, ertraglose Grundstücke einschliesslich Hofraum 59 Morgen, insge-samt 5405 Morgen. Gesamtreinertrag 1249,39 Taler, vom Morgen 7 Sil-bergroschen. Grundsteuer 119 Taler 19  Silbergroschen, für den Mor-gen 8 Pfennig. 37 Besitzer, 100 Besitzstücke, 34 Wohngebäude. Gebäudesteuer 18 Taler 28 Silbergroschen. Zu Klukowahutta gehörten Domachowo, Dombrowo, Alt- und Neu-Laszinitz und Ostrow. Bei Ostrow handelt es sich wahrscheinlich um die Abbauten, die etwas südwest-lich vor dem zur Gemeinde Niedeck gehörigen Ostrowie gelegen sind.
Klukowahutta hatte 1875 507 Einwohner und 81 Familienhaushaltun-gen, 1883 549 Einwohner und 80 viehhaltende Haushaltungen; 1892 waren es 580 Einwohner und 83 viehhaltende Haushaltungen. 1913 gab es 110 viehhaltende Haushaltungen. Der Viehbestand hatte sich wie folgt entwickelt:

1873:  38 Pferde, 126 Rinder, 751 Schafe, 51 Schweine, 1 Ziege, 25 Bienenstöcke;
1883:  31 Pferde, 207 Rinder, 646 Schafe, 96 Schweine, 6 Ziegen, 16 Bienenstöcke;
1892:  45 Pferde, 291 Rinder, 304 Schafe, 149 Schweine, 4 Ziegen, 21 Bienenstöcke;
1913:  121 Pferde, 284 Rinder, 85 Schafe, 539 Schweine, 6 Ziegen, 33 Bienenstöcke.

Geflügelzählung 1912: 242 Gänse, 60 Enten, 1279 Hühner, 1 Truthuhn.
Obstbaumzählung 1913: 200 Apfel-, 176 Birn-, 388 Pflaumen-, 854 Kirsch-, 3 Aprikosen-, 6 Walnussbäume.

In den Handbüchern des Grundbesitzes von 1903 und 1909 ist Klukowahutta auch genannt. 1903 ist erwähnt, dass es früher ein Rittergut war. Dazu gehörten Vorwerk Dombrowo und Forsthaus. Besitzer war 1903 Richard v. Fischer, 1909 Ferdinand Knoop. 1903 ist noch vermerkt, dass es in Klukowahutta eine Molkerei, und eine Schäferei gab, dazu Fettvieh- und Schweinezucht und -verkauf. Das in Frage kommende Besitztum setzte sich zusammen aus: Äcker und Gärten 408,50 ha, Wiesen 59,23 ha, Wald 43,40 ha, Ödland etc. 3,95 ha, Wasser 0,77 ha, insgesamt 515,83 ha. Der Grundsteuerreinertrag belief sich 1903 auf 1590 M und 1909 auf 759 M. Die Gesamtfläche von Klukowahutta betrug 1905 1411,1 ha und 1913 1412,7 ha. Der Grundsteuerreinertrag wurde 1905 mit 2,72 M je ha und 1913 auf insgesamt 3747,4 M festgesetzt. Der Gemeindehektarsatz wurde nach 1945 auf 290 814 geschätzt.
 

Klukowahutta und auch die oben genannten Abbauten besassen eine geschlossene Ortslage. Kurz bevor die Stendsitzer Chaussee die grosse Chaussee Karthaus-Bütow traf, teilte sie sich in einen östlichen und westlichen Zweig. An der westlichen Strasse befanden sich die Gutsanlagen. Die übrigen Häuser des Orts erstreckten sich zu beiden Seiten der Karthaus-Bütower Chaussee. Im ganzen Gebiet nördlich von Klukowahutta und bei Lossinitz gab es zahlreiche Abbau-ten.
 

Um 1883 gab es in Klukowahutta 39 Wohnhäuser und 400 katholische und 77 evangelische Einwohner, in Alt-Lossinitz gab es 1858 48 und in Neu-Lossinitz 37 Einwohner. Nach der Personenstandsaufnah-me von 1905 gab es in Klukowahutta 71 Wohnhäuser und 643 Einwoh-ner, davon in Dombrowo 17 und 156, in Alt-Lossinitz 4 und 28 und in Neu-Lossinitz 13 und 95. 115 waren deutsch-evangelisch; von den 528 Katholiken bedienten sich 12 der deutschen, 157 der polnischen und 359 der kaschubischen Muttersprache. 1910 hatte Klukowahutta 77 Wohnhäuser und 744 Einwohner (153 Deutsche, 589 Kaschuben, 13 Polen). Der Anteil des Deutschtums betrug hier 20,3 %.- 1943 wur-den in Klukowahutta 838 Einwohner gezählt.
 

1820 sind als Poststationen angegeben: für Klukowahutta Berent und für Lossinitz Berent und Karthaus. 1883 wird Sullenschin als Postort bezeichnet und 1903 Klukowahutta selbst. 1943 ist Niedeck Postzustellort. Bahnstationen sind Gollubien an der Karthaus-Be-renter Bahn (9 km) und Sierakowitz an der Karthaus-Lauenburger Bahn (12 km). Durch die Kunststrassen bestanden gute Verbindungen nach den Nachbarorten Stendsitz, Wensiorri, Neudorf und Borru-schin. Auch nach Mischischewitz bestand eine verhältnismässig gu-te Strassenverbindung. Etwas nördlich von Dombrowo durchquerte die Verbindungsstrasse zwischen Mischischewitz und Niedeck das Gebiet von Klukowahutta. Die Strassen bei Lossinitz befanden sich in weniger gutem Zustande.
 

Kirchlich gehörten beide Konfessionen nach Stendsitz.

1880 wird als Schulort noch Mischischewitz genannt. Bald darauf gab es in Klukowahutta eine katholische und in Lossinitz eine evangelische Schule. Von den Lehrern, die in Lossinitz tätig wa-ren, sind hier bekannt: Born (später Rektor in Elbing) und Hau-er. 1879 gehörten die Kinder von Lossinitz zur Schule nach Sklana.
 

Die selbständige Landgemeinde Klukowahutta gehörte zum Amts- und Standesamtsbezirk Niedeck.