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Details zu Wahlendorf

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Quelle : Kontributionskataster 1772/73

In diesem Kataster sind für Niepoczlowitz folgende Familienvorstände aufgeführt :
BRONK, Johann Jacob; GROCHOLLA, Christian; KREFFT, Erdmann; KRINITZKI, Philipp; LAPINKSI, Christian; LAPINKSI, Jann; ROZANOWSKI, Valent.; WENTA, Martin; WITTKE, Jacob; WROBELL, Mathes; ZELEWSKI, Frantziszek; ZELEWSKI, Joachim


Quelle : Johann Friedrich Goldbeck (1789)

Niepoczolowice war 1789 ein adeliches Gut mit 3 Krügen und 13 Feuerstellen. Es gehörte zum landräthlichen Kreis Dirschau und zum Justiz-Kreis Stolzenberg. Eingepfarrt war es zu Strepcz und es gehörte zu Bendzmirowitz.


Quelle : Danziger Regierungs-Bezirk (1820)

Niepocelowitz war 1820 adelich. Es hatte 17 Feuerstellen mit 43 lutheranischen und 36 katholischen Einwohnern. Die Lutheraner hielten sich zum Kirchspiel Labuhn, die katholischen zum Kirchspiel Strepsch.


Quelle : Topographisch-Statistisches Handbuch von 1880
 
Ort
Amtsgericht
Landgericht
Oberlandesgericht
Kreis
Regierungsbezirk
Einwohnerzahl
Wahlendorf
(Niepoczlowitz), Dorf
Neustadt i. Westpr.
Danzig
Marienwerder
Neustadt
Danzig
362

Quelle : Gemeindelexikon (1905)

Wahlendorf  ist bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 als Landgemeinde, zum Amtsbezirk Ockalitz gehörig, aufgeführt.
Als Wohnplätze sind angegeben Ferdinandshof (2 Wohnstätte und 18 Einwohner), Grünlinde (1 Wohnstätte und 11 Einwohner), Insel Grünlinde (1 Wohnstätte und 10 Einwohner), Jeannettenhöhe  (16 Wohnstätte und 94 Einwohner), Karlshof (2 Wohnstätte und 21 Einwohner) und Seehof (2 Wohnstätte und 23 Einwohner).
 
  1905
Gesamtflächeninhalt in ha 1454,4 
Durchschnittlicher Grundsteuer-Reinertrag auf 1 ha  2,16
Bewohnte Wohnhäuser  47
Andere bewohnte Baulichkeiten, Hütten, Zelte,
Schiffe, Wagen und dergleichen
-
Haushaltungen : gewöhnliche von 2 und mehr Personen
82
Haushaltungen : Einzellebende mit eigener Hauswirtschaft
2
Bevölkerung
495
- " - , davon männliche Personen
248
- " - , davon aktive Militärpersonen
-
Religionsbekenntnis : evangelisch
332
- " - , davon sprechen deutsch
332
- " - , davon sprechen kassubisch
-
- " - , davon sprechen eine andere Sprache
-
- " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache
-
Religionsbekenntnis : katholisch
163
- " - , davon sprechen deutsch
3
- " - , davon sprechen kassubisch
76
- " - , davon sprechen eine andere Sprache (verm. polnisch)
84
- " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache
-
Religionsbekenntnis : andere Christen
-
Religionsbekenntnis : Juden
-
Religionsbekenntnis : andere und unbestimmte Bekenntnisse
-



Quelle : Franz Schultz (1907)

Wahlendorf, Landgemeinde mit 495 Einwohnern zum Amstbezirk Okkalitz gehörig. Ehemalige Bezeichnung: Niepoczolowitz, Niepotzlowitz, Niepoczlowice, Niepoczólowitz. -  Es gehörte ursprünglich zu den Panendörfern des Kammeramtes Mirchau (L. Weber 352) unt tritt wegen seiner Entlegenheit in den hiesigen Urkunden und Akten nur selten auf. In den Akten des Putziger Gerichtes 1580 - 1620 wird ein Hans Kronke zu Niepitzlowitz bei Strzepz genannt; ein Bartosch Kronke war ansässig auf Wensen bei Driczmin (U. S. 11, 88). Nach dem Kontrib.-Kat. v. J. 1773 war es ein adeliges Gut des Mirchauer Gebietes, 4 Besitzern zu ungleichen Teilen angehörig. Ein Besitzer Bronk war evangelischer Konfession. Derselbe klagt, daß er wegen der allhier gewesenen Unruhen gänzlich in seiner Wirtschaft zurückgekommen sei. Leider erfahren wir nicht, welcher Art die Unruhen gewesen sind. - 1789: Niepizolowica adeliges Gut mit 3 Krügen unter 4 adelige Besitzer verteilt, mit 13 Feuerstellen zu Strzepcz eingepfarrt. Da der Ort aber in dem Visitations-Protokoll v. J. 1600 nicht aufgeführt, so ist anzunehmen, daß er ebenso wie der Nachbarort Okkalitz ehemals zur Pfarrei Roslasin gehört habe. Die letzten Besitzer von Wahlendorf sind: Seit 1813 Oberstleutenant v. Zelewski, seit 1845 Leutnant v. Hackwitz, dann Rittmeister v. Dittmar; seit 1853 Hirsch Senger in Konitz und Gottliebsohn in Stettin; 1870 Gottliebsohnsche Erben; 1872 Thiede (vorher Pächter). Das Gut ist in kleine Besitzungen aufgelöst. I. J. 1873 wurde es in Wahlendorf umbenannt. - Nach der Matrikel v. J. 1860 gehörte zum adeligen Gute Nieposlowitz Grünlinde; nach den statistischen Nachr. v. J. 1869 noch Karlshof, Ferdinandshof, Grünhof, Grünlinde, Seehof und Ziegelei Niepotzlowitz. Die 352 Bewohner waren bis auf 25 alle evangelisch.