Bemerkung : |
Quelle : Wilhelm Brauer
(1978)
Aus den Ortschaften dieses Raumes wurde im Jahre 1890 der evangelischen
Kirchenleitung der Wunsch vorgetragen, in Stendsitz eine Kirche zu begründen.
Daraufhin setzte das Königliche Konsistorium zu Danzig noch während des
Jahres 1890 in Stendsitz den Pfarrvikar Daniel ein, der im Juni 1891 von
Pfarrvikar Gottschalk abgelöst wurde. Diesem war der Auftrag mitgegeben,
die evangelische Kirchengemeinde Stendsitz zu gründen. Dazu hatte das Konsistorium
eine das Dorf überragende Anhöhe mit einer Scheune erworben. Diese wurde
aus Mitteln des Gustav-Adolf-Vereins zu einer Notkirche umgebaut, genügte
alsbald jedoch nicht den Bedürfnissen, weil sie die aus der Umgebung kommenden
zahlreichen Kirchenbesucher nicht alle zu fassen vermochte, so daß ein
Teil davon draußen stehen bleiben mußte, um durch die geöffneten Fenster
am Gottesdienst teilnehmen zu können.
Als Stendsitz 1894 ein selbständiges evangelisches Kirchspiel wurde,
umfaßte dieses folgende Ortschaften: Borruschin, Emilienhof, Gastowo, Gollubien,
Gostomie, Grünhof, Klukowahuta,
Lonschin, Neu Lossinitz, Ludwigslust,
Adl. und Kgl. Stendsitz, Stendsitzerhütte, Sykorschin, Althütte, Thalheim
und Zurromin mit insgesamt 580 Evangelischen und 4038 Katholiken.
1896 konnte Pfarrer Gottschalk das neu erbaute Pfarrhaus beziehen. 1905
wurde der Grundstein zur neuen Kirche gelegt, die Im folgenden Jahr eingeweiht
werden konnte. Sie wurde Gustav-Adolf-Kirche genannt, weil sie zumeist
aus Zuwendungen des Gustav-Adolf-Vereins gebaut worden war. Im Jahre 1914
wurde auf dem Kirchengrundstück das Küsterhaus mit Konfirmandensaal nebst
Stallung errichtet. |
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Quelle : Willy Heidn (1965)
Bei vielen Orten, die zwischen den Kirchenorten Sullenschin,
Sierakowitz,
Schönberg
und Berent lagen, entstand der Wunsch nach einer
selbständigen evangelischen Kirche in Stendsitz. Ein Grundstück auf einer
Anhöhe am Wege nach Seedorf, die das Dorf Kgl. Stendsitz überragte, wurde
mitsamt einer dort befindlichen einsamen Scheune gekauft. 1890 wurde Pfarrvikar
Daniel in Stendsitz stationiert und 1891 Pfarrvikar Gottschalk. Mit Mitteln
des Gustav-Adolf-Vereins wurde die Scheune in eine Notkirche umgewandelt.
Im Kirchenbezirk Stendsitz lebten 580 Evangelische unter 4038 Katholiken,
in den beiden Gemeinden Stendsitz 50 Evangelische unter 975 Katholiken.
1894 wurde Stendsitz selbständige Kirchengemeinde, 1896 bezog Pfarrer Gottschalk
das neuerbaute Pfarrhaus, und 1906 konnte die neue Gustav-Adolf-Kirche
eingeweiht werden. Gottschalk blieb in Stendsitz bis 1897. Hier amtierten
noch folgende Pfarrer: 1897-1902 Frebel, 1902-04 Schneidewind, 1904-14
Nimz, der in Stendsitz verstarb, 1915-22 Ballke; seitdem wurde die Pfarrstelle
von Berent aus mitverwaltet; 1922-31 Harder, dann Glahn. Nach der Abtretung
an Polen setzte eine grosse Abwanderung der Deutschen ein, so dass die
Mitgliederzahl der Gemeinde von 582 auf 125 sank. |
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Hier ein Photo, das ich während
meiner ersten Polen-Reise im August 2000 gemacht habe. Ein Klick auf das
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